Transparenz der Schweizer Entwicklungshilfe „very poor“
Kürzlich hat die internationale Nichtregierungsorganisation „Publishwhatyoufund“ ihre vierte jährliche Transparenzstudie veröffentlicht. Diese bewertet die Transparenz grösserer Geber seit 2010.
Neu wurde 2013 die Bewertung verfeinert. Am stärksten gewichtet wird die Aktivität vor Ort (65%), an zweiter Stelle kommen allgemeine Informationen zur Organisation (25%), an dritter der gesetzliche Rahmen und die Zugänglichkeit der Daten (10%).
Von 67 Gebern erreichte die Schweiz lediglich den 44. Rang, hinter der Bill Gates Stiftung und vor Litauen. Ein schlechtes Resultat.
Das Ergebnis ähnelt den Folgerungen unserer AidRating-Studie 2013, die zu ähnlichen Schlüssen kommt. Mehr Transparenz, das weiss man inzwischen, würde zu mehr Zielorientierung und zu besseren Projekten führen.

all sind Organisationen und NGOs dabei, die erwartete neue Daten-Offenheit der Geber zu nutzen und neue Anwendungen dafür zu entwickeln. Das Interesse kommt gleichermassen von Organisationen in den Geberländern wie von solchen in den Empfängerländern, die mehr Rechenschaft verlangen.