Tagesanzeiger: EDA schummelt bei den Auftragszahlen

EDA macht falsche Angaben zu Millionen-Aufträgen

EDA macht falsche Angaben zu Millionen-Aufträgen

Das EDA schummelt bei den Auftragszahlen, berichtet der Tagesanzeiger heute. Genauer: die DEZA. Wenn es sich dabei nicht um Inkompetenz bei der Haushaltsführung handelt, dann muss man von zwei anderen Dingen ausgehen:

  1. Die Verschleierung weist auf durchaus vorhandenes Unrechtsbewusstsein hin.
  2. Offenbar wurde gehofft, dass niemand nachfragt.

Die Verantwortlichen konnten sich gute Chancen ausrechnen, damit durchzukommen: Die meisten PolitkerInnen gucken seit Jahren krampfhaft weg, wenn man versucht, auf die Intransparenz und Günstlingswirtschaft bei dieser Amtsstelle hinzuweisen.

Der Tagesanzeiger hat diesmal die von AidRating gelieferten Daten aufgenommen. Jetzt wird erstmals an der Spitze des Eisberges gekratzt. Wir bleiben dran, es wird noch mehr zu berichten geben. Als Anfang dieses: Vergabepraxis DEZA 2011.

Tagesanzeiger: Freihändige Auftragsvergabe

Der Tagesanzeiger berichtet unter „Jeden Tag ein freihändiger Vertrag“ in der heutigen Ausgabe, es seien Finanz- und Volkswirtschaftsdepartement, in denen die meisten Aufträge unter der Hand vergeben würden. Wir sagen: falsch! Allein die DEZA vergibt 124.8 Mio CHF nach diesen Kriterien. Damit wäre das EDA mit 185.2 Mio solcher intransparenter Vergaben 2011 der „Freihand-Champion“! Siehe unsere Datenanalyse Vergabepraxis DEZA 2011.